Logo: Gib AIDS keine Chance - Die deutsche Antwort auf AIDS/HIV

Aktionsbündnis gegen AIDS, Wer wir sind | Gib AIDS keine Chance - Die deutsche Antwort auf AIDS/HIV

Navigation überspringen
 
Ende des Navigationsbereiches

Aktionsbündnis gegen AIDS

Wer wir sind

Das Aktionsbündnis gegen AIDS tritt mit seinen mehr als hundert Mitgliedsorganisationen und rund 260 Basisgruppen dafür ein, dass Deutschland seiner Verantwortung als wirtschaftlich privilegierter Industriestaat gerecht wird und einen angemessenen Beitrag für die Bewältigung der globalen HIV-Epidemie leistet.

Daher will es die Öffentlichkeit dazu motivieren, die Bedrohung durch HIV/Aids ohne Vorurteile wahrzunehmen und sich der Notwendigkeit einer solidarischen Antwort bewusst zu werden. Es braucht den öffentlichen Druck, damit die politisch Verantwortlichen die erforderlichen umfassenden Maßnahmen einleiten. Diese sollen Neuinfektionen vermeiden, den Betroffenen eine lebensbewahrende Behandlung ermöglichen sowie die gesellschaftlichen Ursachen und Folgen angehen.

Die Beteiligung der Weltöffentlichkeit und der internationalen Zivilgesellschaft hat dafür gesorgt, dass die im Rahmen der Vereinten Nationen verabschiedeten Erklärungen von 2001 und 2006 zentrale Handlungsprinzipien und konkrete Ziele für diese Bemühungen festhalten. Aber nur wenn zivilgesellschaftliche Initiativen und soziale Bewegungen sich unablässig dafür einsetzen, besteht die Aussicht, dass diese Vereinbarungen auch tatsächlich umgesetzt werden.

Es geht darum, die Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft dazu zu bewegen, dass sie den benachteiligten Ländern und gefährdeten Bevölkerungsgruppen die notwendige Unterstützung zukommen lassen. Denn diese sind dringend auf die Solidarität der Bessergestellten dieser Welt angewiesen, um die erforderlichen Ressourcen und Handlungsmöglichkeiten für die Bewältigung der verheerenden HIV-Epidemie und die Überwindung der anderen drängenden Gesundheits- und Entwicklungsprobleme zu erhalten.

Durch den Zusammenschluss des Aktionsbündnisses seit 2002 wird Fachwissen gebündelt und somit Synergien erzielt, die den gemeinsamen Forderungen über politische Anwaltschaft, Kampagnen - und Öffentlichkeitsarbeit sowie Bildungsarbeit Nachdruck verleiht.

Unsere Mitglieder

Im Aktionsbündnis gegen AIDS haben sich zurzeit über 100 Nichtregierungsorganisationen der Aids- und Entwicklungszusammenarbeit sowie mehr als 260 lokal engagierte Gruppen zusammengeschlossen.
Es finanziert sich ausschließlich über deren Mitgliedsbeiträge.

Unsere Struktur

Das Aktionsbündnis gegen AIDS ist basisdemokratisch strukturiert. Zur jährlichen Vollversammlung sind alle Organisationen, Basisgruppen und Einzelunterstützer eingeladen. Jede Trägerorganisation oder Gruppe, egal ob großes Entwicklungshilfswerk oder kleine Kirchengemeinde, hat dort eine Stimme.

Wichtige Aufgabe der Vollversammlung ist die Wahl des Bündnisrates, der im Sinne eines Vorstands die zentralen Entscheidungen in der Arbeit des Bündnisses trifft. Er setzt sich aus je vier gewählten Vertretern der verschiedenen „Säulen“ zusammen: Den Basisgruppen, den Evangelischen, den Katholischen und den Zivilgesellschaftlichen Organisationen.

Der Bündnisrat benennt aus jeder Säule einen Sprecher oder eine Sprecherin. Dieser SprecherInnenkreis agiert im Sinne eines geschäftsführenden Vorstandes und kann zwischen den Sitzungen des Bündnisrates stellvertretend Entscheidungen treffen. Dem SprecherInnenkreis obliegt außerdem die Fachaufsicht über das Bündnisbüro.

Rechtsträger des Aktionsbündnis gegen AIDS ist das Deutsche Institut für ärztliche Mission (Difäm). Das Difäm ist mit einer Stimme in SprecherInnenkreis und Bündnisbüro vertreten und hat die Dienstaufsicht über das Bündnisbüro.

RegionalkoordinatorInnen stellen die Verbindung zwischen den Basisgruppen und dem Bündnisbüro her. Sie sind erste AnsprechpartnerInnen bei Fragen der Gruppen und bieten Hilfestellung bei der Umsetzung von Veranstaltungen.

Fachkreise arbeiten dem Bündnisrat zu und unterstützen die Arbeit des Bündnisbüros. Die Fachkreise sind für alle Interessierten offen und können für verschiedene Bereiche und Aufgaben von der Vollversammlung oder dem Bündnisrat einberufen werden. Derzeit gibt es 5 Fachkreise: HIV/Aids und Kinder, Lobby, Pharma, Theologie und Ethik als auch HIV/Aids und Mobilität/Migration.

Das Aktionsbündnis gegen AIDS bietet viele Möglichkeiten, sich aktiv einzubringen und lebt vom Engagement seiner Träger.

Unsere Kampagne

Unsere Kampagne „In9Monaten.de“ appelliert an die Bundesregierung, ihr Engagement zu steigern im Hinblick auf die Verhinderung der HIV-Übertragung von Mutter-zu-Kind in benachteiligten Ländern. Knapp 36.000 Menschen in Deutschland unterstützen die Kampagne mit ihrer Unterschrift. Zum Weltfrauentag 2012 haben auch 39 Mitglieder des Deutschen Bundestags ihre Solidarität gezeigt für die Forderung „Bis 2015: Babys ohne HIV!“

Weltfrauentag 2012 – Bundestagsmitglieder fordern „Bis 2015: Babys ohne HIV!“

Unsere aktuellen Themen und Publikationen

Schattenbericht

Im Vorfeld des Hochrangigen Treffens der UN zu HIV/Aids im Juni 2011 hat das Aktionsbündnis gegen AIDS einen sog. Schattenbericht „Stop AIDS – Keep the promise!“ veröffentlicht. Er untersucht das politische und finanzielle Engagement Deutschlands im Hinblick auf die Erreichung seiner internationalen Verpflichtungen im Kampf gegen HIV/Aids.

Der Beitrag Deutschlands für die menschliche Entwicklung, Gesundheitsförderung und die Bewältigung der HIV Epidemie im Vergleich mit anderen europäischen Ländern

von Marco Simonelli (ActionAid Italy / Action for Global Health, Rome, Italy), Joachim Rüppel, Sieglinde Mauder (Medical Mission Institute, Wurzburg, Germany), Olga Golichenko (International HIV/AIDS Alliance / Action for Global Health, Hove, United Kingdom)

Die Präsentation wurde federführend von Joachim Rüppel erarbeitet und auf der ICASA 2012 – der 16ten internationalen Konferenz zu AIDS und sexuell-übertragbare Infektionen – als sog. „late-breaker“ Präsentation vorgestellt. Sie zeigt die Wirklichkeit der Finanzierungsbeiträge, die europäische Staaten im Rahmen der offiziellen Entwicklungshilfe für die Verbesserung der Gesundheitssituation und die Bewältigung der HIV-Epidemie beitragen. Dabei werden alle relevanten Projekte und Finanzierungskanäle berücksichtigt. Es wird deutlich, dass sich Deutschland nicht angemessen an der Finanzierung der globalen Gesundheit beteiligt. Im Verhältnis zu den wirtschaftlichen Möglichkeiten bleiben die deutschen ODA-Leistungen für diese lebensnotwendigen Förderbereiche nicht nur weit unter der notwendigen Höhe, sondern sind auch im europäischen Vergleich unterdurchschnittlich. In Zusammenarbeit mit europäischen Netzwerken wird derzeit eine aktualisierte Studie erarbeitet.

Der Beitrag Deutschlands für die menschliche Entwicklung, Gesundheitsförderung und die Bewältigung der HIV Epidemie im Vergleich mit anderen europäischen Ländern
Präsentation

Dossier zum Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria (GFTAM)

Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose (GFATM) ist aus gegebenen Anlässen ein Dauerthema auf der Agenda des Aktionsbündnisses. In 2011 fand im Kontext von Fällen der Mittelfehlverwendung bei Empfängerorganisationen des Fonds ein parlamentarisches Frühstück statt. Nach Veröffentlichung eines entsprechenden Untersuchungsberichts fand eine Kundgebung vor dem BMZ in Berlin statt mit der Forderung zuvor eingefrorene Gelder an den Fonds freizugeben. Seit dem Weltaidstag 2011 fahren das Aktionsbündnis und die Kindernothilfe zudem die Kampagne „Versprechen halten – Leben retten!“. Die Bundesregierung wird damit aufgefordert den zugesagten Betrag an den Fonds in Höhe von jährlich 200 Mio. Euro fest mit eigenem Titel in den Bundeshaushalt für 2013 einzustellen. Darüber hinaus wird gefordert den Fonds nach 2013 endlich angemessen zu unterstützen. Derzeit bedeutet dies mit 400 Mio. Euro jährlich.

Geistige Eigentumsrechte

Fragen der Auswirkungen von internationalen Abkommen im Kontext geistiger Eigentumsrechte sind ebenfalls ein Dauerbrenner. So hat das Aktionsbündnis im November 2011 die internationale Konferenz „Doha+10“ veranstaltet. Sie hat sich mit der Frage auseinandergesetzt, was sich seit der Doha Konferenz zu geistigen Eigentumsrechten und öffentlicher Gesundheit 2001 im Hinblick auf den Zugang zu Medikamenten in armen Ländern getan hat. In 2012 hat das Handelsabkommen ACTA hingegen viel Engagement des Aktionsbündnis eingenommen, denn es enthält Maßnahmen, die den Handel mit kostengünstigen, qualitativ gleichwertigen und völlig legalen Nachahmerpräparaten, sog. Generika, beschäftigt und war hierzu nicht nur auf mehreren Kundgebungen sondern auch im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie im Berliner Abgeordnetenhaus als Sachverständige vertreten.

Doha+10-Konferenz 2011 in Berlin
Website

Das Aktionsbündnis zum „Anti-Counterfeiting Trade Agreement“ (ACTA) und zum EU-Indien-Freihandelsabkommen
The „Anti-Counterfeiting Trade Agreement“ (ACTA) and on the EU/India Free Trade Agreement

Unsere Social Media Kanäle


Zur Ansicht der Dokumente wird der ADOBE Reader benötigt.

Link

Kontakt

Aktionsbündnis gegen AIDS
in Tübingen
Paul-Lechler-Str. 24
72076 Tübingen

T +49 7071 206 504
F +49 7071 206 510

Aktionsbündnis gegen AIDS
in Berlin
Chausseestr. 128/129
10115 Berlin

T +49 30 2758 2403
F +49 30 2758 2413
info@aids-kampagne.de

Externe Links